Kleine Anfrage: Alternative Methoden beim Breitbandausbau

Kleine Anfrage
Abg. Raimund Haser

Alternative Methoden beim Breitbandausbau

Ich frage die Landesregierung:

  1. Wie ist der Stand des Ausbaus der Breitbandversorgung in Baden-Württemberg?
  2. Welche Stellung nimmt der Landkreis Ravensburg aufgeteilt nach den beiden Wahlkreisen Ravensburg und Wangen-Illertal in landesweiten Vergleich ein.
  3. Welche Verlegetechniken werden in Baden-Württemberg angewandt?
  4. Welche Alternativen zur Erdverkabelung sind ihr bekannt und wo wurden diese bislang eingesetzt?
  5. Wie können alternative Verlegetechniken durch die Landesregierung unterstützt werden, um den Breitbandausbau zu beschleunigen?
  6. Inwieweit gibt es Gespräche zwischen der Landesregierung und der Netze-BW über die Potentiale der Überlandverlegung von Glasfaserkabeln entlang bestehender Stromtrassen und oberirdischer Fernsprechleitungen (Telefon- Telegrafenmasten), insbesondere im ländlichen Raum?
  7. Ist eine Beschleunigung des Glasfaserausbaus im ländlichen Raum auch dadurch denkbar, dass der Ausbau entlang bestehender Infrastruktur als Alternative zur Erdverkabelung vorangetrieben wird?

09.08.2019
Haser

 

Begründung

Erdverkabelungen sind in der Regel sowohl baulich als auch eigentumsrechtlich sehr aufwendige Verfahren. Gerade im ländlichen Raum, z.B. bei der Versorgung von Einzelgehöften oder Dörfern mit Strom oder Telefon, spielt die Überlandverlegung nach wie vor eine nicht unerhebliche Rolle. Auch sind inzwischen fast alle Gebäude des Landes an ein zentrales Abwasserversorgungssystem angeschlossen. Die kleine Anfrage soll klären, ob diese bereits bestehende Infrastruktur in Zusammenarbeit mit Kommunen, Telekommunikationsanbietern, der Netze-BW und den Glasfaser-Verlegerfirmen nicht alternativ zur aufwendigen Erdverkabelung besser genutzt werden könnte.

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