Landesregierung verlängert Krisenberatung Corona

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit dem Programm helfen wir Betrieben und Selbständigen dabei, ihren Weg aus der Krise zu finden und erfolgreich den Neustart anzugehen“

Der Ministerrat hat am 4. Mai die Verlängerung des Hilfsprogramms zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen, Soloselbständigen und Angehörigen der Freien Berufe in der Corona-Krise beschlossen. Damit kann die Krisenberatung Corona nun bis 30. September 2021 in Anspruch genommen werden. Das vor rund einem Jahr gestartete Förderprogramm wird hierfür nochmals um weitere 1,45 Millionen Euro aufgestockt. „Die Folgewirkungen der Corona-Pandemie stellen viele Betriebe weiterhin vor existenzielle Herausforderungen und vor eine Vielzahl an dringlichen Fragestellungen in bislang nicht gekanntem Ausmaß. Das Spektrum reicht von Liquiditätsproblemen bis hin zu drohenden Insolvenzen“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Es war aus meiner Sicht unbedingt notwendig, das Programm zu verlängern und aufzustocken, sodass wir den Betrieben und Selbständigen auch bis in die zweite Jahreshälfte hinein dabei helfen können, ihren Weg aus der Krise zu finden und erfolgreich den Neustart anzugehen.“

Ziel der kostenlosen Krisenberatung Corona sei es, die unternehmerische Lage zu bewerten, Möglichkeiten der Liquiditätssicherung zu prüfen und eine Strategie zur Krisenüberwindung zu entwickeln, ergänzte Hoffmeister-Kraut. „Mit der Verlängerung der Krisenberatung leistet die Landesregierung einen Beitrag, den Fortbestand der kleinen und mittleren Unternehmen, der Soloselbständigen und der Angehörigen der Freien Berufe im Land zu sichern, Arbeitsplätze zu erhalten sowie Wertschöpfungsketten aufrecht zu erhalten.“

Bislang konnten über 2.000 Unternehmen aus Industrie, Dienstleistungen, Handwerk, Handel und Gastgewerbe mit rund 5.700 Beratungstagen bei der Krisenbewältigung unterstützt werden. In Summe wird das Programm überwiegend vom kleineren Mittelstand mit bis zu 50 Mitarbeitern genutzt.

Weitere Informationen

Das Programm „Krisenberatung Corona“ wird von den Beratungsdiensten RKW Baden-Württemberg (Industrie, Dienstleistungen, Freie Berufe), BWHM - Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand, DEHOGA Beratung (Gastgewerbe) und Unternehmensberatung Handel (UBH) durchgeführt.

Das Programm dient der Unterstützung von Soloselbstständigen, kleinen und mittleren Unternehmen und Angehörigen der Freien Berufe bei der Krisenbewältigung mit einer bis zu viertägigen, kostenlosen Krisenberatung je Betrieb.

Insgesamt stehen dem im Mai 2020 gestarteten Programm über alle Branchen bis zum 30. September 2021 Fördermittel in Höhe von 7,74 Millionen Euro mit einem Gesamtkontingent von rund 8.500 Beratungstagen zur Verfügung.

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