Bauverwaltung des Landes investiert 2017 über 1 Milliarde Euro

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett: „Mit dem jetzt beschlossenen Bauprogramm 2017 kommen wir einen wichtigen Schritt voran“

Die Bauverwaltung investiert im Jahr 2017 voraussichtlich über 1Milliarde Euro in die Liegenschaften des Landes. In Baden-Württemberg stehen in diesem Jahr für die Ausgaben bei großen Bauprojekten (über 2 Millionen Euro) insgesamt rund 410 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Zudem laufen viele Neubauprojekte unter 2 Millionen Euro und zahlreiche Projekte für Unterhalt und Sanierung. Dank einer Sanierungsrücklage konnte der Mittelansatz für kleine Baumaßnahmen und den Bauunterhalt gegenüber dem Vorjahr deutlich von rund 260 Millionen Euro auf rund 350 Millionen Euro erhöht werden. Insgesamt stehen damit rund 760 Millionen Euro Landesmittel im Bauhaushalt für das Jahr 2017 zur Verfügung. Zusammen mit weiteren Geldern, wie zum Beispiel Bundesmitteln, können damit in 2017 insgesamt über 1Milliarde Euro für Liegenschaften des Landes ausgegeben werden.

„Wir kümmern uns nicht nur um die soliden Finanzen des Landes, sondern auch um das gesamte Vermögen. Wir wollen den Bestand erhalten und den Sanierungsstau reduzieren“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett am Freitag (3. März) in Stuttgart. „Wir sanieren und modernisieren die Gebäude des Landes und realisieren wichtige Neubauten. Damit stärken wir die Zukunftsfähigkeit des Landes und reduzieren durch erhöhte Investitionen in den Gebäudebestand die implizite Verschuldung“, so Splett. Der Schwerpunkt der Bauprojekte liegt im Jahr 2017 wieder auf den Hochschulen. Aber auch wichtige Projekte bei der Polizei, der Justiz und anderen Ressorts können nun angepackt werden. 

Neben den neu im Haushalt aufgenommenen großen Bauprojekten laufen derzeit auch die in den Vorjahren im Etat bereits berücksichtigten großen Bauprojekte mit einem Mittelvolumen von über 1Milliarde Euro weiter. So zum Beispiel der Bau des Nationalparkzentrums im Schwarzwald, der Bau der Dualen Hochschule Stuttgart und die Sanierung der Chemie an der Universität Freiburg.

Weitere Informationen

Am 22. Februar ist im Landtag der Haushalt 2017 und damit auch das Bauprogramm 2017 für den Staatlichen Hochbau verabschiedet worden.

Das Land Baden-Württemberg besitzt rund 8.000 Gebäude. Die Nettogrundrissfläche der Gebäude beträgt rund 12 Millionen Quadratmeter. Weitere rund 1.800 Objekte sind für Landesnutzungen mit einer Fläche von rund 1,6 Millionen Quadratmetern angemietet. Hinzu kommen rund 4.000 Bauwerke und zahlreiche unbebaute Grundstücke. Der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg setzt das Bauprogramm um und sorgt vor Ort dafür, dass Behörden und Einrichtungen des Landes untergebracht werden. Diese Aufgaben werden von insgesamt über 1.600 Beschäftigten in 13 Ämtern des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg wahrgenommen.

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