Ein Bekenntnis zur baden-württembergischen Filmwirtschaft

Der aktuelle Doppelhaushalt sieht Zuwendungen für den Filmbereich über insgesamt 12,2 Millionen Euro vor – davon 5 Millionen strukturell. Ein voller Erfolg für ein Herzensthema der CDU.

„Damit machen wir die Medien-, Film-, Games- und Animationsbranche, ein Herzensanliegen der CDU, fit für die Zukunft“, freut sich Raimund Haser. Die Filmakademie Ludwigsburg, die Line-Förderung der MFG und das ITFS Stuttgart stammen allesamt aus CDU-Zeiten. Das Staatsministerium konzentriert sich derzeit auf die klassische Medienpolitik. „Das ist zu begrüßen – aber es befreit nicht vor der Verantwortung für die Branche an sich“, fordert Raimund Haser. „Ich freue mich, dass nach dem vehementen Einsatz der CDU-Fraktion ein eindeutiges Bekenntnis zu diesem Wirtschaftszweig steht.“

Die bisherige Legislatur fristete das Thema Filmwirtschaft aufgeteilt in die jeweiligen Ressorts Wissenschaft und Wirtschaft ein Dasein im „nice-to-have“- Bereich. Zu Unrecht, wie Haser findet: „Im Medienbereich hat man mit 1:10 den größten Hebel an Co-Finanzierungen. Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, sondern können mit vergleichsweise geringen Mitteln einen großen Effekt erzielen und uns gegen Berlin, NRW und Bayern behaupten. Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich hier – bei allem künstlerischen Anspruch – eben auch um ein Wirtschaftsthema handelt.“

Die Filmakademie bekommt für 2020 eine strukturelle Mittelerhöhung um 2,38 Millionen, im darauffolgenden Jahr um 2,6 Millionen Euro sowie einmalige Investitionskostenzuschüsse, um das Gebäude zu sanieren und zu modernisieren in Höhe von 620.000 Euro (2020) und 600.000 (2021).

Für das geplante LAB werden jedoch weitere Mittel jenseits von der Akademie-Finanzierung benötigt. „Diese Kooperation mit Stadt, Wirtschaft, Akademie und Land werden wir auch weiterhin wohlwollend begleiten“, versichert Haser.

Die Medien- und Filmgesellschaft (MFG) hat nach 7 Jahren Stagnation erstmals 2,809 Mio. Euro Mittelerhöhung beantragt. Die Line-Förderung der MFG ist so erfolgreich, dass das Konzept 1:1 von Bayern übernommen wurde – nur leider mit mehr Geld. Mit jeweils 3 Millionen Euro können wir nun mit den starken Bayern Schritt halten. Wo immer in Filmen etwas animiert wird, hat Stuttgart seine Hände im Spiel. „Ich bin froh, dass das auch in Zukunft so bleiben wird“, so Haser.

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