„Fake-News“ erkennen – Falschmeldungen entlarven Land fördert weiteres Konzept zur Medienerziehung

Im Staatshaushaltsplan für 2018/2019 stellt das Land zusätzliche Gelder für ein neues Projekt der Medien- und Filmgesellschaft (MFG) zur Verfügung, dies teilt der Medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Raimund Haser mit. „Zusätzlich zu der Förderstumme von jährlich 900 Tsd Euro werden weitere 15 Tsd Euro in den kommenden zwei Jahren bereitgestellt. Damit sollen Multiplikatorenschulungen und Workshops finanziert werden mit dem Ziel der Sensibilisierung und der Entlarvung  von „Fake-News“ und Falschmeldungen“, so Raimund Haser.

Neue IT-Technologien, digitale Medien und immer neue Anwendungsmöglichkeiten haben unsere Gesellschaft in den letzten Jahren stark verändert und sie werden immer stärker zum integralen Bestandteil unseres alltäglichen Handelns. Neben der privaten Nutzung ist der geübte Umgang mit Medien heute auch eine zentrale Schlüsselqualifikation für den Erfolg in Beruf und Gesellschaft. Die Landesregierung setzt sich mit der Initiative „Kindermedienland Baden-Württemberg“ deshalb dafür ein, die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Land zu stärken. Das Projekt „Fake-News“ ist ein weiterer Baustein zur Medienerziehung von Kindern und Jugendlichen.

In den letzten Jahren tauchen besonders in sozialen Netzwerken sog. „Fake-News“ auf, begründet Raimund Haser die Aufstockung der Finanzmittel. „Diese gefälschten Nachrichten erwecken den Eindruck, dass es sich um echte Nachrichten handelt. Mit reißerischen Schlagzeilen, gefälschten Bildern und Behauptungen werden mitunter Lügen und Propaganda verbreitet. Ein besonders hohes Potenzial, Emotionen zu erzeugen und die Gemüter zu erregen, haben von speziellen Computerprogrammen wie Social Bots verbreitete Falschinformationen. Diese Programme täuschen immer realistischer menschliche Interaktion und Kommunikation vor“, so Haser.

Aus diesem Grunde wird es für die Informationsgewinnung immer wichtiger, „Fake-News“ von nachprüfbaren Informationen zu unterscheiden. „Besonders Jugendliche müssten in Zeiten zahlloser Informationsquellen stärker dazu befähigt werden, gut zu recherchieren, Inhalte kritisch zu bewerten, Quellen auf ihre Zuverlässigkeit zu prüfen und verantwortungsbewusst mit Informationen im Netz umzugehen.

Konkret sind folgende Veranstaltungsformate zur Stärkung der Medienkompetenz von Jugendlichen unter Federführung der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH geplant: Zunächst sollen MultiplikatorInnen-Schulungen in einem halbtägigen Zeitumfang zur Fortbildung von MultiplikatorInnen erfolgen. Letztere sollen anschließend bei einem Workshop mit Jugendlichen hospitieren. Die auf drei Zeitstunden ausgelegten Workshops mit Jugendlichen sollen sich jeweils mit einem Schwerpunktthema aus dem Bereich der Medienbildung beschäftigen.

Weitere Initiativen des Kindermedienland Baden-Württemberg:
https://www.kindermedienland-bw.de

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