Gesundheitspolitik im Einklang mit der Natur

Baden-Württemberg ist deutschlandweit ein starker, wenn nicht der bedeutenste Standort der homöopathischen Arzneimittelherstellung, insofern kommt dem 10. April, dem Tag der Homöopathie, eine besondere Bedeutung zu.

Bei einem Firmenbesuch der Pekana Naturheilmittel GmbH in Kisslegg, einer der angesehensten Hersteller von Homöopathika in Deutschland, zeigte sich Raimund Haser MdL sehr beindruckt von der Wertschätzung für die Schöpfung und den Respekt vor der Natur. „Wir produzieren im Rhythmus der Natur und den Jahreszeiten“ so Dr. Marius Beyersdorff, der Geschäftsführer von Pekana. Neben homöopathischen Lösungen, die die Pekana GmbH bereits seit Jahrzehnten nach einer von ihr entwickelten Methode mit großem Erfolg produziert, wurde in den vergangenen drei Jahren kräftig investiert und die Produktpalette an die zusätzliche Marktnachfrage nach homöopathischen Medikamenten in Tablettenform erweitert. Heute vertreibt Pekana seine Produkte sehr erfolgreich in 19 Länder weltweit.

Dass die jüngsten Kapriolen um die Streichung der homöopathischen Leistungen als Satzungsleistung aus dem Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen durch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in Kisslegg nicht auf große Sympathien stoßen, verwundert wenig. Dass aber über 4.000 Arbeitsplätze in den für die Herstellung von homöopathischen und antroposophischen Arzneimitteln spezialisierten Unternehmen allein in Baden-Württemberg direkt betroffen sind, wie Raimund Haser in einer Kleinen Anfrage an das Sozialministerium erfuhr, stimmt zumindest nachdenklich. „Abgesehen davon, dass die verkauften Homöopathika fast ausschließlich von den Patienten selbst, als Privatleistung, bezahlt werden, stellt sich die Frage, warum die Gesundheitspolitik derart konventionell getrieben ist und meint, die Bürger genau im Punkt der pluralistischen Behandlungsmöglichkeiten bevormunden zu müssen“ so Raimund Haser am Rande des Firmenbesuchs.

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