Internationales Interesse am Ausbau erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg

Was verbindet Rom und Tokio mit Baden-Württemberg? Die gesamte Welt steht vor klimapolitischen Herausforderungen. Jeder will den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben, ob als Stadt, Land oder als Bundesland. Im Rahmen seiner Tätigkeit als umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg hat Raimund Haser MdL Vertreter der Marconi Universität Rom und Teilnehmer der deutsch-japanischen Summer School der Hochschule Nürtingen-Geislingen jüngst im Landtag empfangen, um gemeinsam mit ihnen über diese Themen zu sprechen.

Der Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur in Europa stand im Gespräch mit der Delegation aus Rom im Mittelpunkt. „Für das Land Baden-Württemberg ist nicht nur die Anbindung an ein Wasserstoffnetz wichtig, das von Norddeutschland kommt, auch die Anbindung an südeuropäische Netze, zum Beispiel von Italiens oder Kroatiens Häfen aus, könnte für den Südweststaat eine Lösung sein. Alleine von der Kilometerzahl her ist der Hafen von Triest deutlich näher an meinem Wahlkreis als der in Wilhelmshaven“, so Raimund Haser. Demnach seien laut Haser nicht nur Kooperationen zwischen den Ländern bedeutend. Auch regionale Partnerschaften innerhalb der Europäischen Union sollten verstärkt in den Fokus rücken. Besonders die Agilität von Netzwerken auf regionaler Ebene sei aufgrund der derzeitigen Herausforderungen für eine rapide Transformation der Energiebereitstellung entscheidend.

Die deutsch-japanische Summer School fand in diesem Jahr unter dem Motto „Die Energiewende – eine historische Herausforderung“ statt. Während Japan ebenfalls den Ausbau einer eigenen Wasserinfrastruktur vorantreibt, setzt das Land interessanterweise weiterhin auf Kernkraft – trotz der Katastrophe von Fukushima. Diskutiert wurde mit den Teilnehmern auch die Themen Windkraft, Fachkräftemangel und die zukünftige Stärke Baden-Württembergs im Bereich erneuerbare Energien.

„In diesen Zeiten des Wandels ist es besonders wichtig, dass wir, die freien Länder der Welt, zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen. Vielen Dank an die beiden Besuchergruppen für die interessanten Gespräche und Einblicke“, resümiert Haser.

 

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