Raimund Haser MdL besucht die Brauerei Stolz in Isny
Die Familie Stolz kann auf eine lange Brautradition zurückblicken. Gegründet im Jahr 1919 wird die Isnyer Brauerei nun bereits in vierter Generation von Hans und Sohn Johannes Stolz geführt. Mit circa 8000 Hektoliter Bierausstoß im Jahr gehört die Brauerei zu den kleineren Betrieben in Baden-Württemberg.
Der Landtagsabgeordnete Raimund Haser sowie Bürgermeister Rainer Magenreuter erkundigten sich nun, wie das familiengeführte Unternehmen zusammen mit dem Brauereigasthof Engel die Corona-Krise meistert. „Nach dem zweiten Lockdown in diesem Jahr erholte sich die Gastronomie recht schnell, was sicher mit den vielfältigen Tourismusangeboten rund um Isny sowie dem Center Parcs Park Allgäu zu tun hat“, so die Einschätzung von Johannes Stolz.
„Auch die Verbundenheit in der Heimatregion spielt eine Rolle“, laut Bürgermeister Magenreuter. „Die Leute wollen mehr Regionalität, sie schätzen das Angebot vor Ort und haben Vertrauen in die Produkte. Das hat sich in Zeiten von Corona immer mehr herauskristallisiert.“
Zudem hat die Brauerei zum 100-jährigen Bestehen das „Allgäuer Stolz“ - ein leichtes, süffiges, helles Bier - herausgebracht, das bei der jüngeren Generation besonders gut ankommt und somit voll im Trend liegt. Dagegen sei der Absatz von leichten Bieren zurückgegangen. „Die meisten Gäste trinken gleich ein Alkoholfreies“, so Franz Stolz. Es sei wichtig, sich dem Trend anzupassen, „dafür stehen wir“, sind sich die beiden Brüder einig.
Sorgen dagegen bereiten Hans Stolz die in kurzen Abständen eintreffenden Preissteigerungen verschiedener Artikel, die es so noch nie gab. Das sei sehr auffällig und gab es vor Corona nicht in dem Maße. „Der Einkaufspreis von Braugerste ist innerhalb kurzer Zeit um 40 Prozent gestiegen“, so der Seniorchef.
Welche Visionen und unternehmerische Ziele für die Zukunft angedacht seien, wollte Raimund Haser wissen. „Als Brauer mit Leib und Seele wollen wir unsere Beziehung zu den Kunden weiter ausbauen und die Abläufe in der Produktion optimieren und effizienter gestalten“, sind sich die beiden Geschäftsführer einig.