Raimund Haser MdL besucht die Jugendverkehrsschule Kißlegg

Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r.):
Joachim Arnold, Raimund Haser, Thomas Fackler (PHM), Günther Anft (PHK), Werner Abt (PHM) und die 4. Klasse der Grundschulen Aitrach und Aichstetten.

 

Auf dem Übungsgelände der Verkehrswacht lernen die Viertklässler der 63 Schulen im Altkreis Wangen sowie Aulendorf und Bad Waldsee unter Anleitung erfahrener Polizeibeamten sich sicher auf dem Fahrrad durch den Straßenverkehr zu bewegen.

 

„Das wir seit 1989 eine solche Institution bei uns im württembergischen Allgäu haben, ist ein Glücksfall“, freut sich Raimund Haser bei seinem Besuch auf dem Übungsgelände vergangenen Montag. Die Verkehrswacht ist bis heute Betreiber und – gemeinsam mit Schulträger und Kommunen – Kostenträger der Anlage.

 

1400 Schülerinnen und Schüler werden hier im Schnitt pro Jahr ausgebildet. Damit ist die Jugendverkehrsschule in Kißlegg sehr gut ausgelastet. Aktuell sind in Kißlegg zwei Polizeibeamte der Prävention des Polizeipräsidiums Konstanz stationiert. „Und das ist gut so“, sagt der erste Vorsitzende der Verkehrswacht Württembergisches Allgäu Joachim Arnold, „denn eine weitere Reduzierung der personellen Ausstattung hätte eklatante Qualitätseinbußen zur Folge.“ Der CDU-Abgeordnete konnte sich im laufenden Betrieb mit zwei Schulklassen aus Aitrach und Aichstetten ein Bild von der Arbeit der Beamten machen. „Es setzt einfach einen nachhaltigeren Lernprozess in Gang, wenn die Polizei die Radfahrausbildung durchführt“, so Raimund Haser.

 

Im anschließenden Gespräch zwischen dem Vorsitzenden und Raimund Haser wurden neben den Vorteilen der stationären Jugendverkehrsschule auch einzelne Problemfelder angesprochen. Wie in vielen Vereinen gibt es offene Fragen, was Finanzierung und Nachwuchs angeht. „Nur durch die Unterstützung der Schulträger können wir die hohe Qualität der Ausbildung gewährleisten“, führt Joachim Arnold an. Eine stationäre Anlage ist aber nicht erst seit den neuen Vorschriften für die Radfahrausbildung einer mobilen Station vorzuziehen. Vor allem die Kürzung der Ausbildungszeit und der Wegfall des von allen Schülern heiß begehrten Führerscheins stößt auf Unverständnis. „ Im Vergleich zu früher, wurde die Ausbildungszeit um die Hälfte verkürzt“ so Joachim Arnold. Das ist vor allem vor dem Hintergrund der abnehmenden motorischen Fähigkeiten der Kinder ein großes Problem. „Immer wieder gibt es Kinder, die kaum oder gar nicht einhändig fahren können, was bei Richtungsanzeigen wichtig ist“, bestätigt Werner Abt, der die Radfahrausbildung seit 17 Jahren betreut.

„Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Standort in Kißlegg seiner wichtigen Arbeit auch in Zukunft weiter nachgehen kann“, so Raimund Haser.

 

 

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