Vorbereitungen für den Bau des Radweges Altmannshofen einen Schritt weiter
Eine durchgehende Radwegverbindung von Aitrach über Aichstetten-Altmannshofen bis nach Leutkirch – nicht nur Anwohner wünschen sich das, sondern auch der CDU-Landtagsabgeordnete Raimund Haser, seit er vor ein paar Jahren bei einer seiner Sommertouren das Thema zum ersten Mal mitbekommen hat. Über den aktuellen Stand des Lückenschlusses zwischen Altmannshofen und Leutkirch hat sich der Abgeordnete für den Wahlkreis Wangen-Illertal deshalb abermals beim Regierungspräsidium Tübingen erkundigt.
„Laut Regierungspräsidium sind die Vorbereitungen für den Bau des Radweges bei Altmannshofen schon weit vorangeschritten“, sagt Raimund Haser. „Die Entwurfsbearbeitung ist abgeschlossen, ein Anhörungsverfahren wurde Mitte des letzten Jahres durchgeführt. Ebenso liegen die wasserrechtliche Genehmigung sowie die erforderlichen Bodenuntersuchungen vor.“
Weiter berichtet Haser: „Aktuell plant der Rastplatzbetreiber bei Altmannshofen die Erweiterung seiner Anlage. Auf diesem Grundstück, welches zwischen der A 96 und der L 260 liegt, wird auch der Radweg an der Landesstraße geführt. Die Radwegplanung ist noch mit der Lkw-Stellplatzplanung abzustimmen.“ Diese Arbeiten sollen aber zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. „Im Frühjahr 2022 will das RP Baurecht haben, dann kann theoretisch losgelegt werden.“ Einen Termin für einen Baubeginn kann das Regierungspräsidium allerdings noch nicht nennen.
Die Route entlang der Autobahn ist zwar bei manchen umstritten und es gibt zahlreiche Alternativvorschläge aus der Bevölkerung - entlang der Eschach genauso wie im Wald oberhalb der Autobahn. „Radverkehr sucht sich aber ebenso wie das Auto in der Regel die schnellste Route“, so Haser, „deshalb ist der Radweg entlang der Hauptstraße zwar nicht die beliebteste, wohl aber künftig die meist genutzte Variante.“
Haser hofft, dass die Radwegpläne in der Region bei der kommenden Landes-Haushaltsaufstellung nicht dem Rotstift geopfert werden. „Das Fahrrad ist zu einer ernsthaften Alternative zum Auto geworden - gerade auf dem Land gibt es viele Familien, in denen konsequent mit dem Rad zur Arbeit und in die Schule gefahren wird. Die Betriebe tun mit Anreizprogrammen ihr übriges und die Kommunen geben den Radfahrern immer mehr Vorfahrt. Ich hoffe deshalb, dass die Landesregierung ebenso rasch ausbaut wie die Kommunen und der Landkreis dies tun. Gerade entlang der Landstraßen ist in den letzten Jahren wegen schleppender Mittel oder einer zu starken Konzentration auf viel genutzte Verkehrswege zu wenig passiert.“